Das Coso-Artefakt (Coso Spark Plug)
Bei einer Wanderung bei der Wallace Lane, Virginia Maxey, als Mike Mikesell verschiedene Geoden für seinen Laden suchte, fand er besondere Steine. Nach der Heimkehr wollte Miksell die verschiedenen Steine aufschneiden. Jedoch war eines der Exemplare so hart, dass seine neue Diamantsäge bei dem Versuch zerbrach. Statt der erwarteten Quarzkristallschicht in einer Geode fand er ein Innenleben aus Porzellan, welches vollständig von Stein umgeben war. Maxey kontaktierte daraufhin einen Geologen, der anhand der Fossilien auf der Oberfläche des Steines den Stein auf ein Alter zwischen 100.000 – 500.000 Jahre datierte. Unschlüssig, was man damit machen sollte, schickte der Finder seinen ungewöhnlichen Fund an die Charles-Ford-Society, um den Stein röntgen zu lassen. Die Wissenschaftler waren erstaunt, in dem Stein technische Merkmale zu finden, die an ein technisches Gerät erinnerten. Es hatte den Anschein, als ob eine frühere Kultur hier ein technisches Gerät verloren hätte, das verblüffend an eine Zündkerze erinnerte und dann über die Jahrtausende versteinert worden ist.
Als das Stück durch diverse Bücher und Presseartikel Berühmtheit erfuhr (ganz besonders die Kreationisten waren ganz heiß auf diesen Fund) und als „antike Zündkerze“ durch die Presse ging, begannen auch die Sammler von Zündkerzen (Spark Plug Collectors of America (SPCA) ), sich dafür zu interessieren. Sie fanden jedoch heraus, dass das Artefakt bis aufs Haar der Zündkerze Marke Champion eines Ford T aus dem Jahre 1920 glich. Es war einfach nur stark korrodiert und deswegen von einer Oxidkruste umgeben. Als diese Erkenntnisse veröffentlicht wurden, verschwand es bis zum heutigen Tage spurlos. Trotzdem wird es in verschiedenen Büchern behandelt – als Beweis für eine frühere Zivilisation, als Artefakt, welches die Evolutionstheorie widerlegen soll, oder sogar als Teil einer Zeitmaschine, die mit Zündkerzen eines Ford T angetrieben wurde.
Fazit
Bei dem Coso Artefakt handelt es sich höchstwahrscheinlich um einen kleinen Betrugsversuch, womit die eigentlichen Finder ihren Laden für Kuriositäten etwas berühmter machen wollten. Trotz mehrmaliger Nachfragen konnte man den Namen des angeblichen Geologen nicht nennen, der die Geode anfänglich untersucht hatte.
Links
Literatur
- Bürgin, L.(1998): Geheimakte Archäologie: Unterdrückte Entdeckungen, verschollene Schätze, bizarre Funde.
- Gray,J.(2004):DEAD MEN’S SECRETS: Tantalising Hints of a Lost Super Race.
- Hancock, G.(2007): Supernatural: Meetings with the Ancient Teachers of Mankind.