Zeigt die Piri Reis Karte eine eisfreie Arktis oder sogar den Zugang zu Atlantis?
Piri Reis war Admiral der osmanischen Flotte und königlicher Kartograf. Sein bekanntestes Werk ist die sogenannte Piri Reis Karte. Diese wurde 1929 bei Aufräumarbeiten im Topkapipalast wiederentdeckt.
Die Karte von 1530, welche auf Kamelpergament gezeichnet worden war, zeigt neben der bekannten Küstenlinie der Iberischen Halbinsel und Afrika auch die Küste von Südamerika. Das Besondere an dieser Karte jedoch ist der südliche Teil. Hier zeigt die Karte einen südlichen Kontinent und dessen Küstenlinie. Erich von Däniken erkannte darin die eisfreie Küstenlinie der Antarktis, wie sie uns erst seid den 70igern durch Radarsondierung bekannt ist. Er entdeckte auch noch, dass die Karte genau zu den Verzerrungen passt, die man hätte, wenn man aus einem Raumschiff die Erde fotografieren würde, welches sich direkt oberhalb von Gizeh befindet1. Begutachtungen verschiedener Experten bestätigten, dass die Karte und die Küstenlinie äußerst genau gearbeitet sind und die Markierungen auf der Karte alle samt auf Gizeh weisen.
Klassische Erklärung
Die Karte des Piri Reis ist sicherlich eine sehr genaue Karte in seinem Umfeld. Besonders die Küstenlinien von Afrika und Brazilien sind sehr genau und detailliert gezeichnet. Jedoch ist weder der Golf von Mexiko vorhanden, noch ist die Karte im unteren Bereich sehr genau. Piri Reis hatte wahrscheinlich nicht genug Platz auf dieser Karte, weswegen er die Küste am Rand des Pergamentes umknickte und die Küste so weiter malen konnte. Bezeichnend sind hier Landmarken, die man wiederfinden kann, wenn man die Küstenlinie einfach wieder zurückklappt. Man sieht dann deutlich, dass dieser Abschnitt der Karte den südlichen Teil von Südamerika darstellt, wie man an den Falklandinseln und der Valdeshalbinsel klar erkennen kann. Die Küstenlinie der Antarktis passt überhaupt nicht zu dieser Karte, da sie gerade an der Stelle um die Shettlandinseln einen weiten Bogen nach Süden macht, welcher beim besten Willen nicht auf der Karte verzeichnet ist.
Zur Zentrierung der Karte in Gizeh ist zu sagen, egal wie krumm oder verbeult die Optik eines Alienfotoaperates sein mag. Aus keiner Position wäre ein Raumschiff in der Lage über Gizeh schwebend ein Foto von Südamerika zu machen. Die Erde ist eben eine Kugel und keine Scheibe, weswegen Südamerika auf der anderen Seite der Kugel liegt. Genau so verhält es sich mit den Markierungen auf der Karte. Wenn man diese durch einen großen Kreis verbindet, dann liegt das Zentrum dieses Kreises nicht in Gizeh, sondern irgendwo im nördlichen Nigeria mitten in der Wüste.
Fazit
Zusammenfassend kann man also sagen, dass an der Karte des Piri Reis nichts dran ist. Mit Sicherheit aber keine Küstenlinie von Antarktis oder Atlantis.
Literatur
- E. von Däniken, Erinnerungen an die Zukunft. Ungelöste Rätsel der Vergangenheit (München 1968).
von Däniken 1968 ↩